Freitag, 5. Dezember 2008

Alpenfees Weihnachtsgeschichte


In Alpenfees Adventskalender habe ich den Anfang einer wunderhübschen Geschichte gefunden, jeder der mag, kann sie weitererzählen, jeder, wie er sie enden lassen möchte.
Als Belohnung gibt es ein ganz tolles altes Buch zu gewinnen und das würd ich nun wirklich gerne besitzen, zum erfreuen und nachstricken !
Also hab ich mich hingesetzt und richtig lang gegrübelt (so 3 Stunden etwa) und geschrieben.
Hier könnt ihr nun den Anfang von Alpenfee lesen und meine Fortsetzung, und weil das aber irgendwie diesen Blog völlig zutextet, schreibe ich es gleich in die Kommentare hinein !
Viel Spaß!




2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Der kleine Engel Strickilus kommt aufgeregt zum Weihnachtsmann. „Lieber Weihnachtsmann, Unglaubliches ist passiert. Ich bin tief geschockt! Die schon verpackten Wollgeschenkpakete an die Stricker(innen) sind verschwunden!”

Der Weihnachtsmann, der gerade die Last-Minute-Wunschzettel einiger Spätentschiedener gelesen hat, schaut nachsichtig hoch und meint nur gelassen: „Strickilus, du kennst das doch, so knapp vor Weihnachten ist hier immer etwas Hektik und Durcheinander. Deine Wollpakete sind sicherlich nur irgendwo an einen anderen Platz umgelagert worden. Nimm dir Garnbrosius, Nadelchen und von mir aus auch noch Sockilus und schaut, wo die Wollpakete abgelegt wurden. Tragt den neuen Lagerplatz aber bitte in unseren Geschenk-Lagerplan ein.”

Strickilus entfernt sich mit einer tiefen Verbeugung, holt die drei anderen Engel zur Hilfe und sie suchen überall. Doch sie finden die Wollpakete nirgendwo!

Aufgeregt fliegen die Engel zurück zum Weihnachtsmann und reden durcheinander:
„Herr, sie sind wirklich nirgendwo!” „Weihnachtsmann, was machen wir denn jetzt? Tausende Menschen können nun keine selbstgestrickten Socken und Pullover im neuen Jahr mehr bekommen!” „Ein Desaster! Und das bei uns in Himmelstadt! Wer hat denn nur so etwas Schlimmes gemacht?” Nadelchen erzählt noch, dass die Stricknadelgeschenke ganz aufgeregt herumhüpfen würden, weil sie Angst hätten, nun nichts mehr zum Stricken zu haben.

Das findet jetzt auch der Weihnachtsmann besorgniserregend. Er legt die Wunschzettel beiseite, steht auf und ruft alle Engel zusammen. Aufgrund des ungeheuerlichen Vorfalls müssen auch alle Elfen, Wichtel und sogar Nikolaus und Knecht Ruprecht kommen. Selbst die Rentiere haben sich eingefunden.

„Liebe Helfer, ihr habt mitbekommen, was passiert ist. Ich bin tief geschockt, vor allem, weil ich nicht weiß, wer oder was dahinter steckt.
Hat sich jemand eingeschlichen und die Wollpakte gestohlen oder ist sogar jemand von uns in den Fall verwickelt? Ist das vielleicht nur ein Scherz, der vollkommen daneben ging? Oder ist sogar die schwer zu beherrschende Krankheit Wollsucht beteiligt? Eventuell steckt aber etwas ganz Anderes dahinter? Ich brauche jetzt eure Hilfe!”

Das Auffinden der Wollpakete hat nun oberste Priorität. Versucht den Wollkrimi zu lösen. Schwärmt aus und helft dem Weihnachtsmann. Ich bin sehr gespannt, wie eure persönliche Lösung des Falls aussehen wird. Ihr helft dem Weihnachtsmann sehr damit.
Bitte schreibt in dem Kommentar eure Geschichte oder den Link zu eurer Geschichte in eurem Blog.

Anonym hat gesagt…

“Ich würde vorschlagen”, sinierte der Weihnachtsmann, “daß wir als erstes Spuren suchen !”
Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, als er weitersprach: “Glücklicherweise schaut ihr euch im Sommer, wenn wir alle frei haben, immer CSI an und wißt deshalb, worauf es ankommt ! Ich hatte bisher immer Angst, ihr würdet vor lauter Langeweile etwas anstellen, aber jetzt bin ich schon sehr froh darüber !”
Als der Weihnachtsmann CSI und damit den Fernseher erwähnte, schauten erst einmal alle betreten zu Boden, aber schnell hörten sie, daß der Weihnachtsmann doch sehr glücklich darüber war und alle strahlten vor Aufregung, daß sie helfen konnten !
Laut sprachen sie durcheinander und Strickilus rief laut dazwischen : “Wir können uns bestimmt aus den Geschenken die Sachen für die Spurensuche ausleihen ! Wer hat Ideen, was wir brauchen können ?”

“Kosmetikpinsel und Puder für die Fingerabdrücke !” rief
Häkilus, “und Tesafilm dazu” meinte ein erfahrener, älterer Engel neben ihm.
“Eine Lupe” rief ein Elch, “Stempelkissen, um Fingerabdrücke zu nehmen” schlug Sockilus vor.
“Eine Kamera brauchen wir auch “, schrie ein ganz besonders kleiner Elf !
“Ich hab gerade ein Mikroskop verpackt” piepste der Sohn von Strickilus, er wollte seine Sache immer ganz besonders gut machen, wo sein Vater doch so eng mit dem Weihnachtsmann zusammen arbeitete.
Ein Elch rief: “Walkie Talkies, um besser organisieren zu können !
“Hat sich vielleicht auch ein Kind Gips gewünscht für Gipsfiguren ?” fragte der Weihnachtsmann. “Damit können wir Fußabdrücke ausgießen ! Ich schlage vor, wir suchen jetzt zuerst alle Sachen zusammen und machen uns dann auf den Weg, die Elche draußen, die Engel mit ihrem himmlischen Licht in die Keller und die Zwerge auf die Dachböden ! Die Elfen bauen hier das Labor auf und los geht es!” Er klatschte in die Hände und sofort fing ein ungeheures Gewusel an, die Scheren schnitten Ritsch-Ratsch die Geschenkbänder auf, Papierfetzen flogen herum und immer wieder hörte man ein “Hier, ich hab´s” oder “Bingo!”
Als alles zusammengesucht war und die Walkie Talkies an die Elche verteilt waren, rief der Weihnachtsmann noch einmal alle zusammen : “Denkt an die Mützen und Handschuhe, wir wollen ja nicht unsere eigenen Spuren sammeln und damit wünsch ich uns viel Glück !”

Nach kurzer Zeit riefen die Elche durch das Walkie Talkie: “Wir haben ganz viele schmale Fußspuren hier draußen entdeckt, vor dem Gebäudeblock W, sie führen zu den Fenstern hin und wieder weg !” “Ich schick euch Nadilus raus” sprach der Weihnachtsmann zurück und schickte ihn noch zu den Elfen, um den angerührten Gips mitzunehmen.
Nadilus betrachtete stirnrunzend die Spuren, irgendwie kamen sie ihm komisch und gleichzeitig bekannt vor, aber er wußte nicht, warum.
Als erstes goss er einige Spuren aus, die in der Kälte auch sofort hart wurden und dann folgte er den Spuren. Leider führten sie bis zur Hauptstraße und verloren sich dort zwischen all den anderen! Hier kam man nicht weiter !
In der Zwischenzeit haben sich die neuernannten Laborelfen fertiggemacht, Kittel trugen sie und Plastiktüten um die Füße, in einem japanischem Geschenk haben sie sogar Mundschutze gefunden !
Ein wenig wackelig waren sie im Schnee auf ihren Plastiktüten schon, aber wacker und mit ernsten Augen gingen sie auf ihre Aufgabe in Gebäudeblock W zu.
Sie hatten Halogenstrahler dabei, ein Geschenk für die Bühnenbildner eines kleinen Theaters. Damit konnten sie den ganzen Raum taghell ausleuchten.
Ganz vorsichtig und teilweise auf Knien arbeiteten sich die Elfen langsam voran und bald wurden sie fündig !
Wollfusseln, ein Indiz für die abhanden gekommenen Wollpakete !
Und Haare ! Lange Haare in tiefschwarz, kastanienfarben, in warmen schokoladenbraun und wundervoll glänzendem champagnerblond, selbst kupferrote lockige Haare wurden gefunden, die meisten hatten sich am Fensterrahmen verfangen.
Und Fingerabdrücke ! Die Diebe hatten keine Handschuhe an ! So ein Glück !
Nun wurde alles ins Labor gebracht und aufgestellt, jeder durfte sich die Tatortspuren genau anschauen und plötzlich sagte jemand in das Gemurmel : “Garnbrosius, hat nicht deine Frau so wundervolles gelocktes kupferrotes Haar ? Die Länge würde auch stimmen !”
Schlagartig wurde es sehr still und Garnbrosius fuchtelte mit den Armen und schrie “Wie kannst Du so etwas sagen?” Aber die zwei Streithammel wurden auseinandergezogen und beruhigten sich schnell.
Nadilus hatte sich schon längere Zeit über die Gipsabdrücke gebeugt und sprach nun für jeden hörbar mit sich selbst : “Hmmmm, die Spuren zum Fenster sind nicht sehr tief, als würden sie von sehr leichten Wesen hinterlassen worden sein und sehr schmal sind sie auch…..wie von Frauen und jungen Mädchen …..hmmmmm, kann das denn sein ?”

Ganz schnell wurden die Haare nun auch unter dem Mikroskop von vielen Augen angeschaut und immer mehr Haarfarben wurden erkannt, eines konnte von Nadilus Cousine sein, eines von Häkilus Schwester, oder eines auch von Strickilus Schwiegermutter……….

Sehr ernst wurde der Weihnachtsmann und er mußte nicht viel sagen, jeder wußte, daß er die Verdächtigen ins Labor bringen mußte, um Fingerabdrücke nehmen zu lassen.
Und so kam es, daß einige Zeit später in fast jeder Familie der Weihnachtsmannhelfer ein Dieb zu finden war. Die Frauen der Helfer hatten die gesamte Wolle geklaut und wurden zum Weihnachtsmann gebracht !

Mit schuldbewußten Blicken standen sie vor dem Weihnachtsmann, mit hängenden Schultern, blickten zu Boden und kneteten ihre kleinen Hände.
Lange Zeit sprach der Weihnachtsmann nicht, nicht einmal Knecht Ruprecht schwang seine Rute, das war noch viel beängstigender für die armen Frauen.
Da sprach der Weihnachtsmann plötzlich mit unerwartet warmer Stimme : “Warum ? Warum habt ihr das getan ? Warum habt ihr mein Vertrauen mißbraucht ?”
Ein Schluchzen lief durch die Elfenmädchen, Zwergendamen und Engelchen und die Frau von Strickilus traute sich als erste zu sprechen :
” Wir haben im Sommer immer soooo wenig zu tun………und dann schauen wir doch so leidenschaftlich gern die Desperate Housewifes, und CSI, und Sex and the City und all die anderen Serien……….und im Herbst und Winter sind wir nach all der Arbeit am Abend immer müde, daß wie die Folgen nicht weitersehen können, weil wir vor dem Fernseher immer einschlafen…..” sie konnte vor lauter schluchzen nicht mehr weitersprechen und der Weihnachtsmann hatte seine liebe Müh, sie überhaupt zu verstehen, so sprach nun die Schwester von Häkilus weiter : “Deshalb haben wir mit dem Stricken angefangen und ……….. jedesmal, wenn wir Wolle sehen, setzt unser Herz aus und wir können nicht mehr denken und wollen diese Wolle haben und streicheln und immer wieder ansehen ! Wir haben doch nicht gedacht, daß die Wolle so sehr vermißt wird ! ”
“Doch” sprach da auch wieder der Weihnachtsmann, “überall auf der Welt geht es den Frauen, die stricken und auch einigen Männern genauso, sie lieben Wolle und wünschen sie sich sehr zu Weihnachten !”

Da schauten sich die Frauen untereinander sehr erschreckt an und begriffen, was sie getan hatten. Alle trippelten ein paar Schritte vor und wollten die geklaute und schon in Schränke und Kisten und Kästen udn in Bodenluken versteckte Wolle zurückgeben, am besten sofort, das ginge noch am leichtesten, wo sie sie noch nicht so lange gestreichelt und liebkost hatten !

Doch da lächelte der Weihnachtsmann, sehr wissend übrigens : “Ihr braucht nicht alles zurückgeben, ein großer Teil davon ist nämlich für euch, weil ich doch auch eure Wünsche höre und es begibt sich, daß eine jede von euch die Wolle bekommen hat, die zu ihr sollte, da soll sie auch bleiben, ihr wißt selbst, welche nicht für euch ist und nun helft endlich euren Männern beim einpacken !
Um die geliehenen Sachen braucht ihr euch keine Sorgen zu machen, in der heutigen Zeit wird so viel bei E**y ersteigert für Weihnachten, daß das kein Mensch merkt, ob das mal neu sein sollte, oder nicht !”

Da hatten all die Elfen, Zwerge und Engel gesehen, wie gut der Weihnachtsmann ist und noch viele Jahre danach wurde in der Weihnachtszeit von dieser Diebestour und all der Aufregung erzählt !